Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Gastronomie keine Grenzen kennt. Und dank der Globalisierung und der Annäherung der Kulturen führt das Interesse am Erlernen neuer Rezepte dazu, dass wir Aromen aus fast jeder Ecke der Welt probieren können, ohne das Haus zu verlassen.

Eines der Grundnahrungsmittel für die Zubereitung vieler Gerichte ist Mehl. Heutzutage können wir Mehle aus Getreide, Samen und sogar Knollen finden. 

Wir wollen über dieses einfache und gleichzeitig so wichtige Lebensmittel in der Küche sprechen. Wir werden sehen, wie viele Mehlsorten es gibt und welche die gesündesten sind, sowie die köstlichen Gerichte, die man damit zubereiten kann.

Legen wir los!

Welche Mehlsorten gibt es?

Die Wahrheit ist, dass es so viele Mehlsorten gibt, wie du Fantasie in der Küche hast. Aber lassen wir das Thema Kreativität für einen anderen Artikel, denn der Markt bietet eine große Vielfalt an Mehlen, mit denen du mehr als ein leckeres Rezept zubereiten kannst.

Wir werden mit dir 12 sehr beliebte Mehlsorten teilen, die nach den Lebensmitteln klassifiziert werden, aus denen sie gewonnen werden.

Mehlsorten aus Getreide

Sie sind die traditionellsten und bilden die Grundlage der Ernährung in fast allen Teilen der Erde. Es gibt:

  • Gerstenmehl: Es eignet sich besonders für die Herstellung von Vollkornbrote mit einer kompakten Krume.
  • Reismehl: Ist ideal zum Andicken von Soßen und Eintöpfen. Als Panade ist Reismehl das in Asien am häufigsten verwendete. Lebensmittel wie Nudeln, Spätzle oder Tempura werden mit diesem Mehl hergestellt. Außerdem ist dieses Mehl zum Verzehr für Zöliakiebetroffene empfohlen.
  • Maismehl: ein großer Protagonist in der lateinamerikanischen Gastronomie. Dieses köstliche Mehl ist die Basis für Gerichte wie die köstlichen mexikanischen Tortillas oder die Arepas aus Venezuela.
  • Hafermehl: Dieses Superfood aus Mehl ist in vielen Haushalten auf der ganzen Welt sehr präsent. Mit seinem weichen Geschmack und seiner Textur ist es eine gute Wahl für die Herstellung von Kuchen und anderen Süßspeisen.
  • Roggenmehl: Auch als Vollkornmehl bekannt, ist es die Hauptzutat für das in den skandinavischen Ländern typische Schwarzbrot.
  • Dinkelmehl: Wie der Weizen ist auch der Dinkel seit etwa 7.000 Jahren in unserem Leben präsent.

Pseudo-Getreidemehle

Diese Mehlsorten haben ernährungsphysiologische Eigenschaften ohne Gluten. Wir finden folgende Sorten:

  • Quinoamehl: Eine köstliche Zutat die wir von den Inkas geerbt haben.
  • Kichererbsenmehl: Es hat einen niedrigen glykämischen Index und eine hohe Sättigungskraft.
  • Linsenmehl: Häufig in Indien verwendet, eignet sich dieses Mehl ideal zum Andicken von Eintöpfen.

Saat-Mehlsorten und andere Lebensmittel

Es gibt weitere Mehltypen, die aus Samen und einigen Knollen gewonnen werden:

  • Yucca-Mehl: Das in der Karibik weit verbreitete Yucca-Mehl wird zur Herstellung von Maniok verwendet, einer Art Brot, das von einigen Ureinwohnerstämmen in Südamerika hergestellt wird.
  • Mandelmehl: Dieses Mehl wird hauptsächlich in Süß- und Backwaren verwendet.
  • Leinsamenmehl: Sein hoher Ballaststoffgehalt macht es zu einem Favoriten bei Diäten zur Gewichtsreduktion.

Die Verwendung der verschiedenen Mehltypen

Nicht alle Mehle sind für jedes Rezept zum Kochen geeignet. Zum Beispiel werden Weizenmehle nach ihrer Stärke klassifiziert, d.h. nach der Menge an Protein, die sie enthalten.

Es gibt also 4 Arten von Mehlen, je nach ihrer Stärke:

  • Starke Mehlsorten: Diese haben den höchsten Proteingehalt und sind ideal für die Herstellung von z.B. Panettone.
  • Mittelstarke Mehle: Ideal für Gebäck.
  • Brotbackmehle oder Mehle mit geringer Stärke: Das sind die Mehle, die im Brot enthalten sind.
  • Weiche Mehlsorten: Das sind die Mehle, die wir beim Backen verwenden.

Welche Mehlsorte ist gesünder?

Am gesündesten sind Mehle, die aus ganzen Körnern und Samen gewonnen werden, wie z. B. Mehl aus Mandeln oder Kastanien; auch Hafer-, Maniok-, Kichererbsen-, Linsen- und Leinsamenmehl können wir dazu zählen.

Auf der anderen Seite stehen raffinierte Weizenmehle; es wird empfohlen, diese nur in Maßen zu konsumieren, um gesundheitliche Probleme wie Diabetes und Fettleibigkeit zu vermeiden.

Welches Mehl benutzt du am häufigsten in deiner Ernährung? Hast du ein Lieblingsmehl, das wir in diesem Artikel nicht erwähnt haben? Erzähle es uns in den Kommentaren, wir würden gerne darüber lesen.